NEW YORK (dpa-AFX) - Rezessionssorgen haben am Donnerstag die US-Börsen tief in die Verlustzone gedrückt. Die zuerst weiter optimistische Stimmung der Anleger kippte nach überraschend schwachen ISM-Daten aus der Industrie. Die wichtigsten US-Aktienindizes gingen steil auf Talfahrt. Zugleich zogen die Kurse am Anleihemarkt deutlich an.
Investoren sorgten sich zunehmend, dass die US-Notenbank Fed zu lange mit der Zinswende warte, hieß es am Markt. Auslöser war, dass sich die Stimmung in der Industrie im Juli überraschend weiter eingetrübt hatte. Der ISM-Indikator sank noch stärker unter die Expansionsschwelle, die eine wirtschaftliche Schrumpfung signalisiert. Besonders deutlich verschlechterte sich der Unterindikator für die Beschäftigungsentwicklung, sodass Sorgen vor einer Rezession wach wurden.
Vor dem Arbeitsmarktbericht für Juli, der an diesem Freitag ansteht, zeigen jüngste Daten, dass die Arbeitslosenzahlen einen fast einjährigen Höchststand erreicht haben, während die Produktionsaktivität so stark sank wie zuletzt vor acht Monaten. Nicht zuletzt dämpfte auch der Nahostkonflikt und die dadurch steigenden Ölpreise die Risikoneigung.
Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial
Kurz nach dem Handelsstart hatten allesamt noch zugelegt. Treibende Faktoren waren die Hoffnung auf eine Zinswende im September sowie starke Quartalszahlen von Meta gewesen. Die Instagram- und Facebook-Mutter gehört zu den "Magnificent 7", weshalb ihr Quartalsbericht am Markt besonderes Gewicht hat./ck/he
Quelle: dpa-Afx