NEW YORK (dpa-AFX) - Inflationssorgen schürende Konjunkturdaten haben am Dienstag die US-Börsen belastet. Letztlich sind derlei Daten - neben der Nahostkrise - ein wesentlicher Auslöser für die Aktienmarktschwäche im Monat April gewesen. Der zu Ende gehende Monat ist nunmehr der erste Verlustmonat für die US-Indizes seit Oktober vergangenen Jahres.
So steht zur Wochenmitte die Leitinzinsentscheidung der US-Notenbank Fed an, wobei vor allem Signale über die künftige Geldpolitik in den Fokus rücken werden. Hier sieht es zunehmend düster aus. Die Erwartungen an Zinssenkungen in diesem Jahr hatten schon in den vergangenen Wochen wegen der zähen Inflation kräftige Dämpfer erhalten. Inzwischen wird frühestens im Spätsommer, und damit weitaus später als ursprünglich erhofft, mit einem ersten Zinsschritt gerechnet - falls es überhaupt einen geben wird. Die aktuellen Daten untermauern derlei Befürchtungen.
Der Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
In der weltgrößten Volkswirtschaft stiegen die Arbeitskosten im ersten Quartal stärker als erwartet und im Monat Februar legten die Häuserpreise überraschend deutlich zu. Das heizte die Inflationssorgen wieder an und trübte die Zinshoffnungen weiter. Die Währungshüter werden wohl auch angesichts dieser Daten am Mittwoch ihre straffe Haltung voraussichtlich bekräftigen.
Darüber hinaus verdüsterte sich die Stimmung der Verbraucher im April unerwartet deutlich, während die Quartalsbilanzen großer US-Konzerne an diesem Dienstag sowohl Licht als auch Schatten beinhalteten./ck/he
Quelle: dpa-Afx