NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem durchwachsenen Wochenstart blasen die Anleger an den US-Börsen am Dienstag Trübsal. Erneut gerieten vor allem Technologietitel unter Druck: Sie weiteten im Handelsverlauf ihre Verluste aus, wogegen die vortags freundlichen Standardwerte-Indizes ihre Abschläge eindämmen konnten. Wegen Inflationssorgen schichten Investoren weiter um von Pandemie-Gewinnern etwa aus dem Techsektor in Profiteure einer Wiedereröffnung nach der Krise um.
An der Technologiebörse Nasdaq büßte der Auswahlindex Nasdaq 100
Die Debatte um eine mögliche Trendwende an den Zinsmärkten drücke insbesondere auf die Technologietitel, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. Nach der exzessiven Liquiditätsflut durch die Notenbanken würden jetzt Forderungen nach einem Ende dieser Flutung laut. Zudem notierten die US-Indizes weiter nahe ihrer noch jungen Rekordstände.
Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt zwar immer wieder versprochen, noch keine Straffung ihrer Geldpolitik zu erwägen. US-Finanzministerin Jane Yellen hält allerdings vor dem Hintergrund der deutlich steigenden Staatsausgaben etwas höhere Zinsen für möglich. Die Vorgängerin des amtierenden US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell sagte in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit "Atlantic": "Es kann sein, dass die Zinssätze etwas steigen müssen, um sicherzustellen, dass unsere Wirtschaft nicht überhitzt, auch wenn die zusätzlichen Ausgaben im Verhältnis zur Größe der Wirtschaft relativ gering sind."
Unternehmensseitig standen einmal mehr Geschäftszahlen im Fokus. Pfizer
Biontech konnte indes nicht davon profitieren, dass Pfizer auch konkret das Umsatzziel für den gemeinsamen Impfstoff erhöhte: Die vortags noch bärenstarken Hinterlegungsscheine
Auch die Aktien des Sportartikelherstellers Under Armour
Dupont-Anteile
Quelle: dpa-Afx