NEW YORK (dpa-AFX) - Die Stabilisierung am US-Aktienmarkt hat sich am Donnerstag fortgesetzt. Inflations- und Rezessionssorgen rückten in den Hintergrund, auch wenn die US-Notenbank an ihrem aggressiven Zinsanhebungskurs festhält, wie das Protokoll am Vortag verdeutlichte.

"Dass die US-Notenbank mit weiteren Zinserhöhungen mal für Erleichterung am Aktienmarkt sorgen würde, klingt etwas paradox. Allerdings interpretieren die Investoren die Entschlossenheit der Fed, die aus dem Sitzungsprotokoll in diesem Punkt hervorgeht, als Zeichen des Vertrauens in die Robustheit der Konjunktur", erklärte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Damit hätten die zuletzt dominierenden Rezessionsrisiken keine neue Nahrung erhalten.

Der Dow Jones Industrial legte kurz nach dem Handelsstart um 0,76 Prozent auf 31 272,47 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,95 Prozent auf 3881,69 Zähler und liegt damit zurzeit rund 20 Prozent unter seinem Rekordhoch vom Januar. Zugleich hat er sich von seinem Eineinhalbjahrestief im Juni zwar wieder etwas erholt, verharrt aber nach wie vor an der Schwelle, ab der Börsianer von einem Bärenmarkt sprechen.

Der technologielastige Nasdaq 100 gewann am Donnerstag 1,08 Prozent auf 11 981,16 Punkte. Er liegt momentan rund 29 Prozent unter seinem im November 2021 erreichten Höchststand./ck/jha/

Quelle: dpa-Afx