NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger an den US-Börsen gehen am Donnerstag defensiver vor. Weder das wieder durch die Pipeline Nord Stream 1 fließende russische Gas noch eine deutliche Zinsanhebung der EZB gaben dem New Yorker Handel positive Impulse, die auch nicht von generell durchwachsenen Unternehmenszahlen kamen. An der technologielastigen Nasdaq-Börse war die Tendenz wie schon am Vortag etwas robuster infolge guter Tesla -Zahlen.

Der Dow Jones Industrial fiel zuletzt um 0,83 Prozent auf 31 610,09 Punkte, während der marktbreite S&P 500 um 0,55 Prozent auf 3938,31 Zähler nachgab. Der Nasdaq 100 schlug sich mit einem Abschlag von 0,34 Prozent auf 12 396,82 Punkte im Vergleich besser. Zeitweise auch schon im Plus stehend, war er der einzige der drei Indizes, der sein am Vortag erreichtes Sechswochenhoch nochmals leicht überbieten konnte.

Die Risikobereitschaft der Anleger wurde infolge der Nachrichten nicht größer, dies äußerte sich unter anderem auch in wieder anziehenden US-Anleihen. Am Markt hieß es, Investoren wägten weiter ab, welche Auswirkungen die neuesten Nachrichten auf das Wachstum und die Stabilität der Märkte haben werden. Im Kern der Debatte steht die Frage, ob die Aktienmärkte ihr Tief vorerst schon erreicht haben oder nicht./tih/he

Quelle: dpa-Afx