NEW YORK (dpa-AFX) - In Erwartung weiterer Sanktionen des Westens gegen Russland haben die US-Aktienmärkte haben wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Nach den Gewinnen zu Wochenbeginn gerieten am Dienstag nun insbesondere die konjunktursensiblen Technologiewerte unter Druck. Als Belastung erwiesen sich zudem Aussagen der stellvertretenden Fed-Vorsitzenden Lael Brainard zur Geldpolitik. Demnach wolle die US-Notenbank die stark angestiegene Bilanzsumme ab Mai mit hohem Tempo reduzieren, um der hohen Inflation zu begegnen. Mit diesem Schritt würde den Börsen Liquidität entzogen.

Der Leitindex Dow Jones Industrial gab um 0,15 Prozent auf 34 868,06 Punkte nach. Der breiter aufgestellte S&P 500 fiel im 0,49 Prozent auf 4560,37 Punkte und für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,31 Prozent auf 14 960,80 Punkte abwärts.

Die Europäische Union (EU) arbeitet nach den Gräueltaten in der ukrainischen Stadt Butscha an neuen Sanktionen gegen Russland - erstmals könnte ein Energieembargo verhängt werden: Kohle-Importe aus Russland in die EU sollen gestoppt werden. Offen blieb zunächst, ab wann das Verbot gelten könnte./la/he

Quelle: dpa-Afx