NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street hat sich die Stimmung zu Wochenbeginn eingetrübt. Die wichtigsten Aktienindizes notierten nach einem verhaltenen Handelsstart im Minus. Aktuell ist die Unsicherheit hoch, ob es in den festgefahrenen Gesprächen über ein neues Corona-Hilfspaket doch noch vor den Wahlen Anfang November Bewegung geben wird.
Der Dow Jones Industrial
An der Wall Street diskutierten die Anleger vor allem jüngste Aussagen der US-Politikerin Nancy Pelosi. Mit einer bis Dienstag gesetzten Deadline habe die Sprecherin des Repräsentantenhauses Hoffnung geweckt, dass es in den festgefahrenen Gesprächen über neue Hilfsmaßnahmen vor den US-Wahlen doch noch Bewegung geben könne. Auf dem US-Sender ABC News erhöhte die Demokratin mit frischen Aussagen den Druck auf die republikanische Regierung um Präsident Donald Trump. Diese hatte jüngst ein Paket in Höhe von rund 1,8 Billionen Dollar vorgeschlagen, die Demokraten fordern jedoch mehr.
Laut Marktanalyst Timo Emden von Emden Research wollen sich die Anleger derzeit aber weiter nicht zu größeren Engagements hinreißen lassen. "Es sind die geschürten Unsicherheiten rund um die Corona-Pandemie, der strapazierte Geduldsfaden im Ringen um ein US-Hilfspaket und die immer näher heranrückende US-Präsidentschaftswahl, welche Anleger hat vorsichtiger werden lassen", so der Experte.
An der Dow-Spitze gewannen die Anteilscheine von Intel
Gesprächsstoff lieferte zudem der Ölkonzern ConocoPhillips mit der geplanten Übernahme der Ölschiefer-Firma Concho Resources
Die Papiere von Pfizer
Quelle: dpa-Afx