NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street ist nach zuletzt starken Schwankungen mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Investoren berücksichtigten am Montag die Risiken für die Wirtschaft, etwa durch Inflation und einem wieder zu verzeichnenden Anstieg von Covid-19-Fällen in einigen Teilen der Welt. In Singapur und Taiwan wurden die Corona-Regeln wieder verschärft. Damit trennten sich die Anleger vor allem von den als besonders konjunkturempfindlich geltenden Technologiewerten.
Der Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
In der Medienbranche kommt es zu einem Megadeal: Das Hollywood-Studio Warner Bros. sowie TV-Sender wie HBO und CNN kommen unter ein Dach mit Kanälen wie Eurosport, um besser mit den Streaming-Schwergewichten Netflix
Am Aktienmarkt löste der Deal zwischenzeitlich deutliche Kursreaktionen aus. So waren die Aktien von Discovery im S&P 500 zunächst um mehr als 21 Prozent in die Höhe geschnellt, bevor die Gewinne auf gut 4 Prozent zusammenschmolzen. Die Papiere von AT&T rutschen zuletzt leicht ins Minus. Derweil büßten die Anteilscheine von Disney am Dow-Ende fast 3 Prozent ein und die Aktien von Netflix notierten 2 Prozent tiefer.
Die inzwischen wieder deutlich eingetrübte Krypto-Party hat in den letzten Wochen auch Spuren bei den Papieren von Coinbase
Die Aktien von Coinbase leiden derzeit unter den jüngsten Kursverlusten vieler Kryptowährungen. An diesem Montag ging die Talfahrt der Digitalwerte weiter, nachdem Tesla-Chef Elon Musk am Wochenende anzudeuten schien, der Elektroautobauer habe einen Teil seiner Bitcoin-Bestände verkauft oder habe dies vor. Zeitweise erholte sich der Markt etwas, nachdem Musk zumindest dementierte, dass Tesla bereits Verkäufe getätigt habe.
Die jüngsten Turbulenzen rund um den Bitcoin drückten auch die Aktien von Tesla
Am Rande des Besuchs äußerte sich der 49-Jährige eher zurückhaltend dazu, wann das erste Auto vom Band rollen wird: "Hoffentlich Ende des Jahres. Es ist schwierig, das präzise vorherzusagen, denn man kann die Autos erst bauen, wenn alle Teile da sind", sagte Musk den Fernsehsendern RTL und NTV. Der Tesla-Chef sieht die Bürokratie als einen kritischen Faktor./la/he
Quelle: dpa-Afx