NEW YORK (dpa-AFX) - Die wichtigsten US-Börsen sind am Donnerstag tiefer in den Handel gestartet. Aktuelle Konjunkturdaten signalisierten zwar Gutes für die US-Wirtschaft, verstärkten damit aber auch die Inflations- und Zinssorgen der Anleger. Gut eine Stunde nach dem Start sank der Dow Jones Industrial um 0,33 Prozent auf 34 484,85 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 1,01 Prozent auf 13 537,10 Zähler nach.

Laut Analystin Sophie Griffiths vom Broker Oanda blicken die Anleger mit Sorge auf einen Schwung von US-Wirtschaftsdaten. Bereits veröffentlicht wurde der private Jobbericht des Dienstleisters ADP, der starke Signale für den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag sendete. Der vielbeachtete ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel ebenfalls stark aus.

Laut dem ADP-Bericht hat der US-Privatsektor im Mai fast eine Million und damit deutlich mehr Stellen geschaffen als von Experten erwartet. Am Markt hieß es, dies erhöhe den Druck auf die US-Notenbank Fed, ihre bislang extrem lockere Geldpolitik einzuschränken. Außerdem spielte die internationale Handelspolitik wieder eine Rolle. Verwiesen wurde darauf, dass US-Präsident Joe Biden ein US-Verbot für Investitionen in Unternehmen erwägt, die mit dem chinesischen Militär in Verbindung stehen./he/fba

Quelle: dpa-Afx