NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben nach den Höchstständen vom Vortag am Donnerstag wenig Dynamik gezeigt. Nach der erwarteten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) und einen Tag vor dem US-Arbeitsmarktbericht scheuten die Anleger eine klare Positionierung.
Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100
Die Aktien des Halbleiterherstellers Nvidia
Neben Nvidia & Co blieben die Spekulationen über US-Zinssenkungen im Fokus. Diese hatten zuletzt neben der Fantasie für Künstliche Intelligenz (KI) als zweite Säule die Rekordrally an den Märkten gestützt. Nach den Währungshütern in der Schweiz, Schweden und Kanada läutete am Donnerstag die EZB als nächste große Notenbank mit der ersten Zinssenkung seit Jahren die geldpolitische Wende ein. In den USA gilt es nach wie vor als unsicher, wann eine erste Zinssenkung kommt.
"Die Zentralbanken werden aktiver", schrieb das Bankhaus Metzler. Die Experten verwiesen auf wieder schlechtere Wirtschaftsdaten, die zuletzt aus den USA kamen. "Da gleichzeitig die Inflation im April im Vergleich zum Vormonat leicht nachgab, dürfte die Fed im weiteren Jahresverlauf die Lockerung ihrer Geldpolitik einläuten können", schrieben sie. Die Erwartungen gingen neuerdings wieder dahin, dass es noch zwei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte geben werde.
Die Experten der UBS bleiben derweil optimistisch, dass die Rally an den US-Börsen noch nicht zu Ende sein muss. "In unserem Basisszenario erwarten wir, dass der S&P 500 bis zum Jahresende die Marke von 5500 Punkten erreicht", schrieb das Analystenteam um Investmentchef Mark Haefele. Verglichen mit dem aktuellen Niveau wäre dies nochmals ein Plus von 2,8 Prozent. Die Fachleute stützen ihre Zuversicht neben Zinssenkungen und der KI-Fantasie auch auf ein robustes Gewinnwachstum der Unternehmen.
Eine zuletzt gute Ergebnisentwicklung stellten der Sportartikelhersteller Lululemon
Beim Videospielehändler Gamestop
Quelle: dpa-Afx