PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen sind am Donnerstag überwiegend mit Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Nur in Russland standen Aufschläge zu Buche. Aus dem internationalen Umfeld kamen durchwachsene Inflationszahlen aus Europa und solide Konjunkturdaten aus den USA.
Im Fokus stand am Donnerstag eine Schnellschätzung zum polnischen Bruttoinlandsprodukt (BIP). Demnach ist dieses im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent gesunken, wie das Statistische Zentralamt mitteilte.
Für den Wig 20 in Warschau ging es daraufhin um 1,10 Prozent auf 2027,38 Zähler abwärts. Der breiter gefasste Wig schloss 0,79 Prozent tiefer bei 68 431,46 Punkten.
Die schwer gewichteten Titel des Mineralölkonzerns PKN Orlen gaben um 0,83 Prozent nach. Unter den Finanzwerten verloren Pekao 1,6 Prozent, während PKO um 1,9 Prozent sanken. Die Wertpapiere von PZU zeigten sich hingegen vergleichsweise stabil mit einem Minus von 0,2 Prozent. Der Finanzdienstleister hatte seinen Nettogewinn im zweiten Quartal merklich gesteigert.
Der Prager PX schloss 1,40 Prozent tiefer bei 1340,79 Zählern. Insbesondere Bankwerte belasteten den tschechischen Leitindex. Die Anteilsscheine der Komercni Banka und der Moneta Money Bank gaben jeweils um über zwei Prozent nach. Die Wertpapiere des Versorgers CEZ gingen 2,3 Prozent tiefer aus dem Handel.
An der Budapester Börse verzeichnete der Bux Einbußen von 0,81 Prozent auf 55 775,02 Punkte. Neben Verlusten bei OTP (minus 1,5 Prozent) sanken Opus um 1,3 Prozent. Mol -Titel gaben um 0,8 Prozent nach. Die Aufschläge bei Richter (plus 0,1 Prozent) und MTelekom (plus 0,8 Prozent) fielen vergleichsweise gering aus.
In Moskau schloss der RTS-Index 0,68 Prozent höher bei 1059,17 Punkten./kve/spo/APA/gl/jha/
Quelle: dpa-Afx