WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag mit leichten Verlusten geschlossen. Der ATX
Mitte der Woche hatte eine etwas geringere Teuerungsrate in den USA den Börsen weltweit Auftrieb verliehen. Doch die Hoffnung auf ein baldiges Abflauen der Inflation und eine lockerere Zinspolitik sei verfrüht, warnten mehrere Fachleute.
Die Experten der Credit Suisse zeigten sich nach der kräftigen Erholung der Aktienmärkte in den vergangenen Wochen inzwischen skeptisch, ob sich das Niveau halten lässt. Sie revidierten daher ihre taktische Empfehlung, Aktien in den Portfolios als Anlageklasse überzugewichten, und raten nur noch zu einer neutralen Positionierung.
Auch aktuelle Konjunkturnachrichten rückten ins Blickfeld der Anleger. So hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im August stärker als erwartet aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg zum Vormonat um 3,6 Punkte auf 55,1 Zähler. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 52,5 Punkte gerechnet.
Zu den Aktien im Fokus zählten vor dem Wochenende Rosenbauer, die nach Zahlenvorlage gut drei Prozent auf 34,90 Euro einbüßten. Der Feuerwehrausrüster hat zwar im Mai neuerlich seine Preise angehoben, wegen der Lieferkettenprobleme ging der Umsatz im ersten Halbjahr dennoch zurück und unterm Strich stand ein Verlust. Die Analysten der Baader Bank bestätigten ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Rosenbauer-Titel. Auch das Kursziel in Höhe von 42 Euro ließen sie unverändert.
Unter den Indexschwergewichten verloren Voestalpine
Die Anteilsscheine von Wienerberger
Polytec gingen 0,2 Prozent schwächer bei 5,95 Euro aus dem Handel. Die Analysten der Baader Bank hatten ihre Verkaufsempfehlung "Reduce" für die Aktien des Automobilzulieferers bestätigt. Ihr Kursziel von 6,70 Euro ließen die Experten ebenfalls unverändert./ger/mik/APA/stw
Quelle: dpa-Afx