WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist am Montag mit starken Kursabschlägen aus dem Handel gegangen. Im Späthandel hatte eine schwache Eröffnung an der Wall Street den bereits angeschlagenen europäischen Märkten einen weiteren Rücksetzer verpasst. Auf den Kursen lasteten schwache Konjunkturdaten aus Deutschland und die derzeitige Corona-Situation.
Der heimische Leitindex ATX
Viele Anleger waren zum Wochenstart verunsichert unter anderem wegen den Corona-Mutationen aus Großbritannien und Südafrika. Auch Probleme bei Impfstofflieferungen und, dass der US-Pharmariese Merck sein in der Entwicklung befindliches Impfstoffprogramm aufgrund schlechter Testdaten eingestellt habe, lastete auf den Kursen, hieß es.
Seitens Konjunkturdaten trübten negative Wirtschaftsnachrichten aus Deutschland die Stimmung. Wegen der verschärften Viruspandemie verschlechterte sich dort die Stimmung der Unternehmen zum Jahresauftakt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Januar von 92,2 Zählern im Vormonat auf 90,1 Punkte. Ökonomen hatten nur mit einem leichten Rückgang auf 91,8 Punkte gerechnet.
Unter den österreichischen Einzelwerten waren Do&Co trotz einer Kurszielerhöhung der Erste Group von 60,70 auf 73,70 Euro sehr schwach. Sie verloren 5,82 Prozent auf 56,60 Euro.
Die Palfinger-Aktie
Klar schwächer tendierten zudem die schwer gewichteten Titel der Raiffeisen (minus 4,51 Prozent) und OMV
Die höchsten Aufschläge verbuchten dagegen die Anteilsscheine der FACC, die nach ihrer starken Kursrally am Freitag von mehr als 10 Prozent am Montag um 5,49 Prozent stiegen. Neben ihnen genossen Rosenbauer Zuspruch. Die Aktien des Feuerwehrgeräteherstellers kletterten um 1,29 Prozent./sto/ste/APA/stw
Quelle: dpa-Afx