WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch sehr fest aus dem Handel verabschiedet. Auch an den europäischen Leitbörsen legten die Aktienkurse deutlich zu und an der Wall Street ging es im Verlauf nach den starken Vortageszuwächsen ebenfalls weiter nach oben. International beflügelte die Hoffnung auf eine Deeskalation im US-Zollstreit mit China. Der Leitindex ATX
Es gab positive Signale auf eine Annäherung im Zollstreit zwischen den beiden weltweit größten Volkswirtschaften, USA und China. US-Präsident Donald Trump ließ seine Sprecherin mitteilen, dass man in Richtung Handelsabkommen vorankomme. Auch US-Finanzminister Scott Bessent hat Medienberichten zufolge eine baldige Deeskalation im Zollstreit mit China in Aussicht gestellt.
Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen schrieb, erwägt die US-Regierung, die Zölle auf chinesische Waren in einigen Bereichen um mehr als die Hälfte zu senken. Eine endgültige Entscheidung habe US-Präsident Donald Trump allerdings noch nicht getroffen. Es lägen mehrere Optionen auf dem Tisch, hieß es.
In Wien rückte in einer dünnen Meldungslage Pierer Mobility ins Blickfeld. Bei der KTM-Mutter kommt es im Rahmen der geplanten Sanierung zu Verzögerungen. Bei einer außerordentlichen Hauptversammlung nächsten Freitag sollte es zu einer Kapitalerhöhung mit Bar- und Sachkapital kommen. Allerdings mussten diese Punkte von der Tagesordnung gestrichen werden, da die Kapitalmaßnahmen "nicht unter den vorgeschlagenen Konditionen und innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens" umgesetzt werden können, teilte das Unternehmen mit. Die Pierer Mobility-Aktien gewannen dennoch 1,3 Prozent.
Unter den schwergewichteten Banken in Wien verteuerten sich die Titel der Raiffeisen Bank International
Unter den weiteren Blue Chips gewannen Andritz
Gemieden wurden hingegen einige Immobilienwerte und schlossen sich damit dem negativen europäischen Branchentrend an. Die Papiere von CPI Europe (früher: Immofinanz) sanken um zwei Prozent. CA Immo fielen um 1,5 Prozent und Warimpex verloren 1,7 Prozent.
OMV
EVN
Quelle: dpa-Afx