WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit knapp behaupteter Tendenz geschlossen. Der ATX
Marktbeobachter sprachen von einem verhaltenen Wochenstart und einem Mangel an neuen Impulsen. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte vor dem Wochenende den Zinssenkungserwartungen an den Börsen weitere Nahrung gegeben. Zwar wiederholte er die Bereitschaft der Fed, die Leitzinsen notfalls doch noch weiter anzuheben, sagte aber auch, dass die Geldpolitik bereits recht restriktiv sei.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets warnt allerdings vor zu großer Sorglosigkeit. So könnte etwa der marode chinesische Immobilienentwickler China Evergrande
Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten die Märkte kaum. So hat sich die Wirtschaftsstimmung im Euroraum im Dezember von niedrigem Niveau aus zwar verbessert. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator erholte sich jedoch weniger als erwartet.
Die US-Industrie hat im Oktober spürbar weniger Aufträge an Land gezogen, wurde am Nachmittag bekannt. Die Bestellungen gingen im Vergleich zum Vormonat um 3,6 Prozent zurück. Von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem Minus von 2,8 Prozent gerechnet.
Auch unternehmensseitig blieb die Berichtslage am Aktienmarkt äußert dünn. Aktien aus dem Öl- und Gassektor fanden sich europaweit auf den Verkaufslisten der Anleger. In Wien büßten Schoeller-Bleckmann knapp zwei Prozent an Wert ein und OMV
Keine klare Richtung fanden die Bankwerte. Während Bawag
Die Analysten der Raiffeisen Research haben ihre Anlageempfehlung für die Aktien von AT&S von "Hold" auf "Buy" hochgesetzt. Gleichzeitig revidierte die zuständige Expertin Teresa Schinwald ihr Kursziel für die Papiere des Leiterplattenherstellers von 32 auf 34 Euro nach oben. AT&S-Aktien schlossen 1,7 Prozent tiefer bei 25,34 Euro./ger/ste/APA/ngu
Quelle: dpa-Afx