WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit klaren Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg 39,95 Punkte oder 1,50 Prozent auf 2697,87 Einheiten. Das internationale Umfeld zeigte sich mehrheitlich freundlich.
Für Auftrieb sorgen einerseits erneut Brexit-Hoffnungen und andererseits aktuelle Wirtschaftsdaten aus China, die zeigten, dass neben der Industrie auch der Einzelhandel und die Investitionen weiter zulegen. Auch auf Berichte über Fortschritte bei den Verhandlungen zu einem weiteren US-Konjunkturpaket sowie auf die freundlich tendierende Wall Street wurde von Marktbeobachtern verwiesen.
Die Meldungslage zu den österreichischen Unternehmen blieb sehr dünn. Datenseitig rückten am Nachmittag neue US-Zahlen in den Fokus: Der New Yorker Empire-State-Produktionsindikator gab leicht nach, während die Einfuhrpreise auf Jahressicht erneut fielen. Die US-Industrieproduktion stieg im November etwas stärker als erwartet.
Die österreichischen Bankwerte fanden sich auf den Einkaufslisten der Investoren. So zogen Raiffeisen um 2,49 Prozent an und Erste Group stiegen um 1,56 Prozent. BAWAG-Aktien schlossen um 0,43 Prozent befestigt.
Unter den Ölwerten konnten Schoeller-Bleckmann deutlich um 2,89 Prozent zulegen. OMV verbesserten sich um 1,18 Prozent. Die OMV will in der Raffinerie Schwechat schrittweise bis 2023 knapp 200 Millionen Euro in die Produktion von Biokraftstoffen aus Pflanzenölen und flüssigen Abfällen wie Altspeiseöl investieren.
Bei den Versorgern zogen Verbund bei guten Umsätzen um 4,69 Prozent nach oben und führten damit die Gewinnerliste im Prime Market an. EVN zeigten sich im Vorfeld der am Mittwoch anstehenden Zahlenveröffentlichung um 0,25 Prozent höher.
Aktien von Wienerberger steigerten sich um 0,65 Prozent auf 24,90 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel von 28,0 auf 30,0 Euro angehoben. Die Anlageempfehlung lautet auf "Buy".
Klar fester wie schon am Vortag zeigten sich die Porr-Aktien mit plus 3,80 Prozent. Flughafen Wien kamen nach den klaren Vortagesgewinnen hingegen etwas zurück und gaben um 1,43 Prozent nach./ger/pma/APA/eas
Quelle: dpa-Afx