WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist zu Wochenbeginn wieder stark unter Druck geraten. Der ATX
Auch das internationale Börsenumfeld zeigte sich angesichts der Eskalation des Kriegs in der Ukraine im Minus, wenn auch weniger stark. Marktbeobachter verwiesen auf die verschärften Sanktionen des Westens gegen Russland und deren mögliche wirtschaftliche Konsequenzen. Die Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine gingen am Abend ohne einen Durchbruch zu Ende.
In der Nacht zum Montag hatte die EU ihre schwerwiegenden Sanktionen gegen die russische Zentralbank in Kraft gesetzt, darunter ein Verbot von Transaktionen mit dem Finanzinstitut. Zudem werden alle Vermögenswerte der Bank in der EU eingefroren. Auch werden russische Finanzinstitute aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift ausgeschlossen.
In Wien und auch an den anderen europäischen Börsen mussten Bankaktien in Folge herbe Kursverluste verbuchen. Aktien der in der Ukraine und in Russland tätigen Raiffeisen Bank International
Eine abschließende Einschätzung zu der Lage in den Ländern könne derzeit nicht gegeben werden, da die Sanktionen "fast täglich" ausgeweitet würden, so die Bank. "Sie sind hart und in ihren Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die Realwirtschaft weitreichend. Die Auswirkungen auf die RBI-Gruppe werden analysiert."
Aktien der Erste Group
"Der Ausschluss russischer Banken aus dem Zahlungssystem Swift bleibt nicht ohne wirtschaftliche Folgen für den europäischen Bankensektor", erklärt Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank. Ihr Ausschluss aus dem internationalen Zahlungsverkehr bedeute, dass diese Finanzinstitute ihre Verbindlichkeiten gegenüber ihren europäischen Gläubigern nicht mehr begleichen können.
Unter den weiteren Indexschwergewichten büßten OMV
Klare Kursgewinne gab es europaweit bei Versorgerwerten. Unter den österreichischen Branchenvertretern zogen Verbund um 5,5 Prozent an, und EVN
Quelle: dpa-Afx