WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch nahezu unverändert geschlossen. Der österreichische Leitindex ATX
Die anstehende Bekanntgabe der US-Leitzinsentscheidung und die Teilmobilmachung in Russland im Krieg mit der Ukraine ließ die Nervosität an den Finanzmärkten international jedoch etwas wachsen. Dass die Fed das Leitzinsband erneut erhöhen wird, stehe angesichts des anhaltend hohen Inflationsdrucks, der zudem auch deutlich oberhalb der Erwartungen gelegen hatte, außer Frage, schrieben die Analysten der Helaba. Lediglich das Ausmaß sei umstritten. Eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte wird vonseiten der Ökonomen mehrheitlich erwartet, es gibt aber auch Stimmen, die einen ganzen Prozentpunkt prognostizieren, hieß es weiter.
Auch Russlands Ankündigung einer Teilmobilmachung sorgte für etwas Zurückhaltung an den Finanzmärkten. Knapp sieben Monate nach Beginn des Krieges gegen die Ukraine kam nun dieser Schritt.
Am österreichischen Aktienmarkt blieb die Meldungslage sehr dünn. Die Lenzing-Papiere erholten sich um zehn Prozent, nachdem sie am Vortag um fast 22 Prozent eingebrochen waren, weil der Faserhersteller seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 ausgesetzt hatte.
Deutlich abwärts ging es für die Anteilsscheine der Banken. Erste Group
Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International
Aufwärts ging es europaweit mit den Aktien von Energieversorgern. Die Papiere des Stromversorgers Verbund verteuerten sich in Wien um 3,1 Prozent. Die Titel des Branchenkollegen EVN
Gestützt auf höhere Rohölnotierungen legte die OMV-Aktie
Eine auffällige Kursbewegung absolvierte die Warimpex-Aktie bei sehr geringen Handelsumsätzen mit einem Abschlag von 9,4 Prozent. Semperit-Anteilsscheine gewannen hingegen 3,5 Prozent./ste/spo/APA/stw
Quelle: dpa-Afx