WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg 25,75 Punkte oder 0,98 Prozent auf 2.657,92 Einheiten. Für Auftrieb sorgten vor allem Impfstoff- und Brexit-Hoffnungen, hieß es von Marktbeobachtern zur Begründung. Der Impfstoff des Biotechnologiekonzerns Biontech und seines US-Partner Pfizer erhielt in den USA als erster eine Notfallzulassung.
Und obwohl am Wochenende eine selbst gesetzte Frist ausgelaufen war, wollen Großbritannien und die EU weiter über ein Handelsabkommen für die Zeit nach dem Brexit verhandeln. Auch die Chance auf eine weitere Konjunkturspritze in den USA noch vor dem Jahresende sorge für etwas Optimismus, hieß es.
Finanzwerte zeigten sich in einem europäischen Branchenvergleich unter den größeren Gewinnern. In Wien schlossen Aktien der Erste Group gut zwei Prozent höher und BAWAG konnten sich um 1,4 Prozent steigern. Aktien von Raiffeisen notierten um 0,9 Prozent fester.
Die EZB-Bankenaufsicht wird Insidern zufolge wahrscheinlich am Dienstag ihren im Zuge der Coronakrise verhängten Dividendenstopp für Geldhäuser lockern.
Nach festerem Verlauf schlossen Schoeller-Bleckmann noch 1,5 Prozent höher. Aktien der OMV drehten hingegen ins Minus und verloren geringfügig um 0,06 Prozent. Die britische EG Group übernimmt das OMV-Tankstellengeschäft in Deutschland für einen Kaufpreis von 485 Millionen Euro, wurde bekannt.
Mayr-Melnhof zeigten sich mit plus 1,01 Prozent auf 159,80 Euro freundlich. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel von 151,00 auf 180,00 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde bestätigt.
Porr zogen um 3,3 Prozent an. Der Baukonzern baut an der Infrastruktur der britischen Strecke für Hochgeschwindigkeitszüge HS2 mit. Zwischen Januar 2021 und April 2029 kommen von dem Unternehmen 453 Kilometer feste Fahrbahn im Auftragswert von 260 Millionen Pfund (282 Millionen Euro), wie die Porr mitteilte.
s Immo schlossen 0,63 Prozent im Plus. Der Immobilienkonzern hat vom schwedischen Baukonzern Skanska für 97 Millionen Euro zwei Bürogebäude in Bukarest gekauft./ger/ste/APA/eas
Quelle: dpa-Afx