WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit etwas höheren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg leicht um 6,66 Punkte oder 0,21 Prozent auf 3165,02 Einheiten. Das internationale Umfeld zeigte sich zum Wochenauftakt überwiegend etwas schwächer.
Zu den Aktien im Blickpunkt zählten zu Wochenbeginn Semperit, die um satte 13,57 Prozent nach oben kletterten. Der Gummihersteller rechnet für 2021 mit einem deutlich höheren Ergebnis als noch im Vorjahr. Für 2021 geht das Unternehmen nun von einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 395 Millionen Euro aus. Das sei "signifikant über dem am 18. März zu veröffentlichenden Ebitda für das Geschäftsjahr 2020", teilte das Unternehmen mit.
In den Fokus rückten auch s Immo mit plus 5,99 Prozent auf 19,12 Euro. Die Immofinanz will die s Immo, an der sie derzeit 26,49 Prozent hält, übernehmen. "Immofinanz-Vorstand und -Aufsichtsrat haben heute beschlossen, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zur Kontrollerlangung gemäß Übernahmegesetz zum Erwerb von sämtlichen ausstehenden auf Inhaber lautende Stückaktien der s Immo AG, die sich nicht im Eigentum der Bieterin befinden, zu erstatten", hatte das Unternehmen Sonntagabend per Adhoc mitgeteilt. Der Angebotspreis soll 18,04 Euro je s Immo-Aktie auf einer cum-dividend Basis betragen. Immofinanz-Aktien reagierten mit plus 2,25 Prozent auf die Nachrichten.
Der Interessenverband für Anleger (IVA) hat Übernahmeangebot der Immofinanz für die s Immo als "schwach" bezeichnet. Der Angebotspreis von 18,04 Euro je s Immo-Aktie liege deutlich unter dem Branchensubstanzwert von 23,17 Euro je Aktie. Die letzten Analystenmeinungen sehen den Aktienkurs ebenfalls höher, heißt es in einer Mitteilung der IVA.
Die Anteilsscheine von Porr schlossen um 0,77 Prozent fester. Der Baukonzern hat in Polen einen Auftrag von 115 Millionen Euro an Land gezogen. Das Unternehmen wird zwischen Kunica und Sokóka eine Schnellstraße planen und bauen sowie eine Landesstraße zwischen der Landesgrenze und dem Knoten Kunica, teilte das Unternehmen mit. Die Fertigstellung sei für das erste Quartal 2025 geplant.
Wienerberger gewannen um 0,66 Prozent auf 30,58 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel von bisher 24,8 auf nunmehr 35,0 Euro angehoben. Das Anlagevotum "Accumulate" wurde unverändert beibehalten.
Zu den größeren Verlierern zählten hingegen die Aktien der Post mit minus 2,35 Prozent. OMV schwächten sich um 0,86 Prozent ab und Raiffeisen gaben um 0,83 Prozent nach./ger/ste/APA/eas
Quelle: dpa-Afx