WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag nach dem gestarteten Angriff Russlands auf die Ukraine mit massiven Verlusten geschlossen. Der heimische Leitindex ATX
Auch an den anderen europäischen Aktienmärkten ging es mit den Aktienkursen am Berichtstag rasant abwärts. Vor allem der Kurseinbruch an der Moskauer Börse war aufsehenerregend. Dort büßte der russische Leitindex RTS nach einer vorübergehenden Handelsaussetzung um fast 40 Prozent an Wert ein. Hier blicken Anleger vor allem auf neue Sanktionen des Westens gegen das Land. "Die EU wird das härteste Sanktionspaket beschließen, das sie je beschlossen hat", sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell.
Die USA, Deutschland und fünf weitere führende demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) haben Russland mittlerweile eindringlich aufgefordert, dass Blutvergießen in der Ukraine zu stoppen und seine Truppen abzuziehen.
Am heimische Aktienmarkt erfasste der Abwärtssog Aktien aus allen Branchen. Bankentitel standen europaweit beachtlich unter Druck. Unter den Einzelwerten in Wien brachen die Aktien von der in der Ukraine und in Russland tätigen Raiffeisen Bank International
Im Hinblick auf mögliche Sanktionen hat die RBI bereits 115 Millionen Euro an Vorsorgen zurückgelegt. Das Kreditvolumen der Bank lag im Vorjahr in Russland bei 11,6 Milliarden Euro, in der Ukraine bei 2,2 Milliarden Euro. Den Marktanteil in Russland hatte RBI-Chef Johann Strobl Anfang Februar mit unter 2 Prozent beziffert.
Unter den weiteren Schwergewichten sackten Erste Group
Gegen den Abwärtsschub konnte sich die Verbund-Aktie
Der Uniqa-Versicherungskonzern
VIG-Titel sanken um 4,8 Prozent. Das Geschäftsvolumen der Vienna Insurance Group
Quelle: dpa-Afx