WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag mit deutlichen Kursverlusten geschlossen. Der Leitindex ATX
Der große Verfall an den Terminbörsen hinterließ keine größeren Kursspuren. Zu den Verfallsterminen können Aktienkurse und auch Indizes ohne wesentliche Nachrichten spürbar schwanken. Datenseitig waren die Blicke auf Stimmungsindikatoren aus der europäischen und der US-Wirtschaft gerichtet.
So hat sich das Wachstum der Wirtschaft im Euroraum im Juni überraschend abgeschwächt. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 1,4 Zähler auf 50,8 Punkte. Der Indikator zeigt bei Werten über 50 ein Wachstum.
"Die Zahlen für Juni bestärken uns in der Ansicht, dass die wirtschaftliche Erholung im Euroraum in diesem Jahr nicht so stark ausfällt wie von der Mehrheit der Volkswirte und der EZB erwartet. Damit bleibt fraglich, ob sich das recht starke Wachstum im ersten Quartal (0,3 Prozent gegenüber Q4 2023) wiederholt. Das stützt unsere Prognose, dass die EZB die Leitzinsen im September erneut senken wird", schreiben die Experten der Commerzbank
In den USA gab der Index der Frühindikatoren im Mai um 0,5 Prozent nach und damit etwas stärker nach als die von Analysten prognostiziertes 0,3 Prozent. Die Verkäufe bestehender Häuser haben etwas weniger als erwartet nachgegeben. Sie fielen zum Vormonat um 0,7 Prozent. Analysten hatten im Schnitt lediglich einen Rückgang um 1,0 Prozent erwartet.
In Wien zeigten sich Bankaktien schwächer als der Gesamtmarkt, die Branche war europaweit unter Abgabedruck. Raiffeisen Bank International
Immofinanz
Andritz
OMV
Quelle: dpa-Afx