WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Dienstag mit satten Zuwächsen aus dem Handel verabschiedet. Auch teils deutliche Abschläge an der Wall Street konnten die Kurse in Wien nicht belasten. Dass die Omikron-Variante einen geringeren wirtschaftlichen Schaden anrichten wird als ursprünglich gedacht, setzt sich immer mehr bei den Marktakteuren als Meinung durch.
Der österreichische Leitindex ATX
Die bisher von vielen Fachexperten geteilte Einschätzung, dass die Omikron-Variante zwar ansteckender sei, allerdings einen milderen Krankheitsverlauf hervorrufe, glättet Analysten zufolge die Sorgenfalten der Anleger. So verwiesen die Analysten der Unicredit auf eine Aufweichung des japanischen Yen, der in Krisenzeiten als sicherer Anlagehafen vermehrt gefragt sei.
Überdies ließen wichtige Konjunkturdaten aus China und den USA Sorgen abebben. Die Einkaufsmanagerindizes aus dem verarbeitenden Gewerbe der beiden weltgrößten Volkswirtschaften lagen jeweils über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Während der Caixin/Markit-PMI aus dem Reich der Mitte Erwartungen positiv überraschte, fiel der ISM-Index aus den USA allerdings etwas schwächer aus als erwartet.
Äußerst gut gesucht waren am Dienstag Aktien aus dem Bankensektor. An die Spitze des Prime-Market-Segments schnellten Erste Group
Zudem verteuerten sich die Aktien des Airline-Caterers Do&Co um 3,7 Prozent. Die Papiere profitierten anders als Flughafen Wien
Einen Blick dürften auch die Aktien der Österreichischen Post wert gewesen sein, die um 1,7 Prozent höher schlossen. Laut Angaben des Logistikers wurde 2021 ein neuer Paketrekord dank des E-Commerce-Wachstums verzeichnet. Für das kommende Jahr rechnet die Post mit weiterem Wachstum, allerdings in einem geringeren Ausmaß./sto/pma/APA/stw
Quelle: dpa-Afx