WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der heimische Leitindex ATX fiel um 0,51 Prozent auf 3.508,09 Punkte und absolvierte damit bereits seinen 3. Minustag in Folge.
An den internationalen Leitbörsen gab es am Berichtstag eine gemischte Stimmung zu beobachten. Bereits am Vorabend stand die US-Notenbank (Fed) mit ihren mit Spannung erwarteten Entscheidungen im Fokus. Eine möglicherweise näher rückende Rücknahme der geldpolitischen Lockerungen durch die Fed drückte nun laut Marktbeobachtern international etwas auf die Aktienkurse.
In Wien legte Do&Co Geschäftszahlen vor. Das Cateringunternehmen vergrößerte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 wegen der Coronakrise die Verluste auf 35,5 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum ein Minus von 24,9 Millionen erwirtschaftet worden war. Doch Do&Co servierte auch positive Signale: Im dritten und im vierten Geschäftsquartal sei die Trendwende hin zu einem Konzerngewinn geschafft worden. Die Do&Co-Titel gingen nach klaren Verlusten im Frühhandel mit plus 4,1 Prozent aus dem Handelstag.
Ins Blickfeld rückten zudem zwei neue Analystenmeinungen. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben ihre Anlageempfehlung für die Aktien der UNIQA von "Hold" auf "Buy" angehoben. Das Kursziel wurde zudem von 6,25 Euro auf 9,60 Euro merklich nach oben gesetzt. UNIQA-Titel schlossen mit einem Plus von 1,5 Prozent bei 7,52 Euro.
Vienna Insurance Group (VIG) steigerten sich um deutliche 2,6 Prozent auf 23,95 Euro. Hier hat die Erste das Kursziel für die Aktien der Versicherers von 25,00 auf 32,00 Euro nach oben gesetzt. Die "Buy"-Bewertung wurde gleichzeitig bekräftigt.
Etwas unter Verkaufsdruck standen unter den Schwergewichten die Verbund-Titel mit minus 1,3 Prozent. Verluste hinnehmen mussten auch die schwerer gewichteten Banken. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International verbuchten ein Minus von 0,3 Prozent. Erste Group verbilligten sich um 0,8 Prozent.
Auffällige Kursbewegungen absolvierte zudem die Post-Aktie, welche sich um satte 2,3 Prozent ermäßigte. Andritz verteuerten sich um 1,1 Prozent. Polytec büßten 3,1 Prozent ein und Palfinger bauten ein Minus von 2,3 Prozent./ste/sto/APA/fba
Quelle: dpa-Afx