WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist am Dienstag mit klaren Gewinnen aus dem Handel gegangen, nachdem zum Beginn der Woche aufgrund der sich rasch ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus klare Verlust verbucht worden waren. Einige Marktbeobachter warnten vor erneuten Maßnahmen, während andere die Furcht als übertrieben abtaten.
Der heimische Leitindex ATX gewann 1,31 Prozent auf 3365,84 Punkte. Für den ATX-Prime ging es um 1,26 Prozent auf 1709,31 Zähler hinauf.
Der am zweiten Wochentag gestartete Erholungsversuch fußte unter anderem auf eine positive Eröffnung an den US-Börsen. Starke konjunkturelle Impulse blieben am heutigen Handelstag dagegen Mangelware; hier dürfte sich die Aufmerksamkeit größtenteils bereits auf die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag verlagert haben.
Unter den schwer gewichteten Titeln zogen im ATX die Wertpapiere der Erste Group um 2,56 Prozent an. OMV verteuerten sich heute um 1,81 Prozent. Anteile an der Voestalpine stiegen um 0,94 Prozent. Wienerberger gewannen indes um 0,62 Prozent.
Unternehmensseitig wurde bekannt, dass die Immofinanz mit ihren "Stop Shop"-Fachmarktzentren nach Italien expandiert. Bis 2024 seien dort zehn Standorte mit einem Investmentvolumen von rund 250 Millionen Euro geplant, teilte der Immobilienkonzern mit. Die Aktien gewannen 0,57 Prozent.
Einige Analysen standen überdies im Fokus. So haben die Experten der Deutschen Bank ihr Kursziel für die Titel der Andritz von 53 auf 55 Euro erhöht und dabei ihre "Buy"-Bewertung bestätigt. Die Aktie stieg um zwei Prozent auf 46,96 Euro.
Die Wertpapieranalysten der Baader haben indes ihre Bewertungen für die Aktien der Semperit ("Buy"; Kursziel von 45 Euro) und Polytec ("Buy"; Kursziel von 16 Euro) beibehalten. Die Titel der ersteren gewannen 1,85 Prozent auf 30,20 Euro. Polytec erhöhten sich um 0,80 Prozent auf 10,08 Euro.
Für die Lenzing-Wertpapiere bestätigten die Baader-Experten ihr "Buy"-Votum bei einem Kursziel von 149 Euro je Titel ebenfalls. Die Papiere legten um 2,02 Prozent auf 101,20 Euro zu. Überdies hielt das Analystenhaus an seinem "Add"-Votum für die AMAG fest, deren Aktien um 2,15 Prozent hinauf kletterten.
Die Analysten der HSBC haben ihr Kursziel für die Aktie der Telekom Austria von 8,0 auf 8,10 Euro indes etwas angehoben. Die "Buy"-Empfehlung wurde von der Analystenrunde um Adam Fox-Rumley nach den kürzlich vorgelegten vorläufigen Zahlen zum zweiten Quartal beibehalten. Die Aktie stieg um 1,25 Prozent auf 7,27 Euro./sto/kat/APA/nas
Quelle: dpa-Afx