WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch leichter geschlossen. Der heimische Leitindex ATX
Experten rechnen damit, dass die Fed auf die hohe Inflation reagiert und den bereits begonnenen Ausstieg aus ihrer extrem lockeren Geldpolitik beschleunigt. Mit Spannung wird zudem erwartet, ob die Währungshüter raschere Zinsanhebungen in Aussicht stellen. Zuletzt war die Teuerung so hoch wie seit 39 Jahren nicht mehr.
Am Aktienmarkt gestaltete sich die Meldungslage auf Unternehmensseite übersichtlich. Der oberösterreichische Feuerwehrausrüster Rosenbauer hat seine Prognosen für das Gesamtjahr 2021 gesenkt. Die Rosenbauer-Aktie rutschte mit der Umsatz- und Ergebniswarnung um fünf Prozent tiefer.
Der Agrana-Konzern meldete fürs dritte Quartal 2021/22 ein höheres Ergebnis der Betriebstätigkeit als er erwartet habe. Die Aktie wurde durch die Meldung nicht beflügelt und beendete die Handelssitzung unverändert.
Im Technologiebereich kletterten die AT&S-Papiere um 2,5 Prozent nach oben. Bei den schwerer gewichteten Banken legten nur Raiffeisen Bank International
Ins Blickfeld rückte auch eine Bewertung von Moody's. Die Ratingagentur hat ihre Bewertung für die Republik Österreich bei "Aa1" belassen. Auch der Ausblick blieb unverändert bei "stabil". Österreich profitiere von einer diversifizierten und wohlhabenden Wirtschaft, starken Institutionen und einer hohen Leistbarkeit der Schulden. Eine Herausforderung sei dagegen die erhöhte Schuldenlast gepaart mit einem niedrigen Trendwachstum, schreibt die Agentur.
Zudem meldeten sich die Institute Wifo und IHS mit einer Wirtschaftseinschätzung zu Österreich. Die Konjunkturexperten rechnen für 2022 mit einer Fortsetzung des Aufschwungs in der österreichischen Wirtschaft, wenn die fünfte Coronawelle durch die Omikron-Variante nicht zu massiv ist. Laut Wifo sollten nächstes Jahr mehr als fünf Prozent Wachstum drinnen sein, laut IHS über vier Prozent./ste/pma/APA/jha
Quelle: dpa-Afx