WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag deutliche Kursgewinne verbucht. Für den österreichischen Leitindex ATX
Allgemein herrschte am Montag eine sehr gute Börsenstimmung in Europa. Positive Vorgaben von der Tokioter Börse, wo es nach dem Wahlergebnis vom Sonntag deutlich nach oben ging, stützten. Trotz der Verluste bleibt die aktuelle Regierung wohl an der Macht.
Zudem nahmen die Anleger die Einigung im Streit um amerikanische Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA gut auf. "Zölle kamen und kommen an den Börsen nie gut an. Von daher hebt hier jede Abschaffung die Stimmung", kommentierte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
Laut Angaben sieht die Grundsatzeinigung zwischen der EU und den USA vor, dass die EU-Staaten künftig bestimmte Mengen der Werkstoffe zollfrei in die USA bringen dürfen. Im Gegenzug verzichtet die EU darauf, auf Produkte wie Whiskey oder Motorräder Vergeltungszölle zu verhängen. In ganz Europa fanden sich in Folge Stahlwerte unter den Gewinnern, in Wien legten Voestalpine
Auf Konjunkturdatenseite stand der Wochenauftakt ganz im Zeichen einiger Industrie-Einkaufsmanagerindizes. Am Vormittag wurden entsprechende Daten zur Industriestimmung in einigen europäischen Ländern veröffentlicht. Allerdings lagen dabei bereits vorläufige Zahlen vor, womit der Markt nur wenig Beachtung für die endgültigen Daten zeigte.
Die Blicke richteten sich daher am Nachmittag auf den ISM-Index der Industrie in den USA. Dieser gibt die Stimmung unter Industriebetrieben wieder und gilt als wichtiger Indikator für die Wirtschaftsentwicklung. Im Oktober fiel der Indikator gegenüber dem Vormonat um 0,3 auf 60,8 Punkte. Analysten hatten im Schnitt einen deutlicheren Rückgang auf 60,5 Zähler erwartet.
Unter den größten Gewinnern im ATX Prime waren am Montag auch die Titel der OMV
Für die Titel des Kranherstellers Palfinger
Mit Aufschlägen von über 8 Prozent waren die Titel des Halbleiterkonzerns AT&S die Favoriten im ATX Prime. Daneben waren auch Strabag (plus 3,5 Prozent) und UBM (plus 4,9 Prozent) gesucht. Die Papiere der Erste Group
Quelle: dpa-Afx