WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit moderaten Kursgewinnen geschlossen. Der österreichische Leitindex ATX
Weiterhin wird von der Fed zunächst keine weitere Zinsanhebung erwartet. Spannend dürften die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell sein. Hier werden die Investoren genau hinhören, um Hinweise auf die weitere geldpolitische Wegrichtung zu erhalten.
Konjunkturdaten aus dem US-Bausektor zeichneten ein gemischtes Bild: Die Zahl der neu begonnenen Wohnungsbauten fiel im Vergleich zum Vormonat um 11,3 Prozent, Ökonomen hatten einen Rückgang um 0,9 Prozent erwartet. Die Baugenehmigungen stiegen im August hingegen um 6,9 Prozent zum Vormonat, hie war ein Rückgang um 0,2 prognostiziert worden.
Neben der Zinssitzung der Fed sorgen laut den Experten der Helaba die weiter steigenden Ölpreise für Verunsicherung und erneut höhere Inflationserwartungen. Frische Preisdaten dürften diese aber etwas dämpfen: Die Teuerung in der Eurozone schwächte sich im August überraschend ab. Die Inflationsrate fiel von 5,3 Prozent im Vormonat auf 5,2 Prozent. Rückläufig war auch die Kernteuerung ohne schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel. Sie fiel von 5,5 Prozent im Vormonat auf 5,3 Prozent.
Die Ölpreise sind unterdessen weiter gestiegen: Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt weiterhin über 95 Dollar. Die österreichischen Ölwerte zeigten sich vor diesem Hintergrund fester: Die Aktien der OMV
Mit Blick auf die Branchentafel beendeten auch Immowerte den Handel mit Kursgewinnen. S Immo kletterten um 3,8 Prozent an die Spitze der Kursgewinner im Prime Market. UBM stiegen um 1,8 Prozent, und bei CA Immo ging es um 0,5 Prozent nach oben. Der amerikanische Eigentümer Starwood, der über ein Beteiligungsvehikel 59 Prozent an der CA Immo hält, will von dem Immobilienkonzern erneut Geld sehen. Der Mehrheitsaktionär fordert die Ausschüttung einer Sonderdividende in Höhe von 250 Millionen Euro - das entspricht 2,56 Euro je dividendenberechtigter Aktie.
Daneben blieb es mit Blick auf Neuigkeiten von Unternehmen am Dienstag sehr ruhig, Neuigkeiten gab es aber von Analysten. Die Erste Group bestätigte ihre Einschätzung "Buy" für die Aktien des Biotech-Unternehmens Marinomed und senkte das Kursziel von 57,6 auf 55,5 Euro. Die Aktien von Marinomed gingen 1,2 Prozent schwächer auf 41,00 Euro aus dem Handel./kat/spa/APA/stw
Quelle: dpa-Afx