WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch mit schwächerer Tendenz aus dem Handel verabschiedet. Der Leitindex ATX schloss mit minus 0,65 Prozent auf 3.552,86 Punkten. Auch an den europäischen Leitbörsen belastete eine klar negative Tendenz an der Wall Street die Aktienkurse, die meisten Leitindizes konnten aber etwas zulegen. In den USA sind die Verbraucherpreise im August wie von Experten erwartet zurückgegangen. Die Kerninflation lag aber über den Prognosen und schmälerte damit die Hoffnungen auf einen großen Zinsschritt nach unten durch die Fed in der kommenden Woche.
In Wien lag auf Unternehmensebene eine sehr magere Meldungslage vor. Die schwergewichteten Banken gaben ausnahmslos nach. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International verbuchten nach Verlaufsgewinnen ein Minus von 0,4 Prozent. Bawag verloren 0,8 Prozent und Erste Group gaben am deutlichsten um 1,4 Prozent nach.
Europaweit standen Banken mit Übernahmespekulationen im Blickfeld. Die Bank Austria-Mutter Unicredit erwägt eine weitere Anteilsaufstockung bei der Commerzbank , nach den jüngsten Zukäufen an dem deutschen Institut.
Im Technologiebereich kamen die AT&S-Anteilsscheine um 2,5 Prozent zurück. Am Vortag hatten die Titel des Leiterplattenherstellers noch deutlich mehr als drei Prozent gewonnen.
Unter den weiteren Schwergewichten büßten Verbund-Anteilsscheine 1,2 Prozent ein. Voestalpine sanken um 1,1 Prozent. Ungeachtet etwas höherer Rohölpreise gaben die OMV -Titel 0,6 Prozent nach.
Im Immobilienbereich gewannen CA Immo 4,7 Prozent. Immofinanz legten um zwei Prozent zu./ste/mha/APA/jha
Quelle: dpa-Afx