WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit moderaten Gewinnen geschlossen. Der ATX
So schwächte sich die Inflation in der Eurozone im März stärker als erwartet auf 2,4 Prozent ab. Am Markt wird mit einer ersten Zinssenkung im Juni gerechnet. Zuletzt hatten mehrere EZB-Vertreter betont, dass die Datenlage bei der Sitzung im April noch nicht ausreichen werde, um eine Entscheidung zu treffen.
Die am Nachmittag gemeldeten US-Arbeitsmarktdaten lösten ebenfalls keine merklichen Reaktionen an den Börsen aus. Die US-Unternehmen haben laut einer Umfrage im März mehr Jobs geschaffen als von Experten erwartet. Die ADP-Daten gelten als potenzieller Signalgeber für den am Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.
Unter Druck kamen am Mittwoch die Aktien des Verbund und verloren 4,60 Prozent auf 65,30 Euro. Die US-Investmentbank Stifel hatte das Papier von "Hold" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel kräftig auf 55 Euro gesenkt. Bei den Konsens-Schätzungen für 2024 bis 2026 sieht Stifel-Analyst Martin Tessier ein Abwärtsrisiko. Zudem verweist er darauf, dass sich die Nettoverschuldung angesichts steigender Investitionen bis 2026 mehr als verdoppeln könne. Nach Ansicht des Stifel-Experten zahle sich die Strategie für die neuen erneuerbaren Energieformen somit nicht aus.
Zuwächse von 2,2 Prozent verzeichneten hingegen die Titel der Raiffeisen Bank International
Tagesgewinner waren die Aktien von DO&CO mit einem Plus von 3,6 Prozent. Gut gesucht waren auch Mayr-Melnhof
Quelle: dpa-Afx