WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit klaren Verlusten geschlossen. Der Leitindex ATX
Der Öl-Konzern warnte in seinem Zwischenupdate für das zweite Quartal vor negativen Effekten im Chemie- und Gasgeschäft. Im April wirksam gewordene Gesetzesänderungen und der geplante Stillstand des rumänischen Kraftwerks Brazi würden sich "deutlich negativ" auf das bereinigte operative Ergebnis des Gasgeschäfts in Osteuropa niederschlagen, hieß es.
Für die Titel des Branchenkollegen Schoeller-Bleckmann Oilfield
Verluste wurden aber auch im wichtigen Bankensektor verzeichnet. So sanken Erste Group
Am schwächsten im ATX waren allerdings die Titel der Lenzing, die um 3,8 Prozent absackten.
Unter den weiteren Einzelwerten standen zudem die Anteile von EVN
Frequentis schlossen nach zeitweiligen Gewinnen unverändert. Der Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen hat mit Groiss Informatics ein Kärntner Softwarehaus übernommen, zu dem bereits seit längerer Zeit Geschäftsbeziehungen bestehen. Das Unternehmen mit Sitz in Klagenfurt ist auf Workflow-Managementsysteme spezialisiert.
Im konjunkturellen Fokus stand am Berichtstag der Auftritt des Fed-Chefs Jerome Powell. Dieser hatte erneut kein klares Signal für eine baldige Leitzinssenkung gegeben. Die jüngsten Inflationsdaten deuteten auf "bescheidene weitere Fortschritte" bei der Preisentwicklung hin, sagte er bei einer Anhörung vor dem US-Senat. "Mehr gute Daten" würden das Vertrauen stärken, dass sich die Inflation nachhaltig dem Zielwert der US-Notenbank annähere. Die Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an./sto/ste/APA/men
Quelle: dpa-Afx