WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit Kursgewinnen beendet. Der heimische Leitindex ATX kletterte in einem freundlichen europäischen Marktumfeld um 0,43 Prozent auf 3539,75 Einheiten. Auf Wochensicht konnte das heimische Aktienbarometer ein deutliches Plus von 2,4 Prozent mitnehmen. Der breiter gefasste ATX Prime schloss am Freitag um 0,42 Prozent höher auf 1781,89 Punkten.
Im Fokus des Anlegerinteresses stehen weiterhin die Inflations- und Konjunkturentwicklung und die daraus resultierenden geldpolitischen Konsequenzen. Am Vormittag wurde bekannt, dass sich der hohe Preisauftrieb auf Unternehmensebene in der Eurozone zu Jahresbeginn deutlich abgeschwächt hat. Im Januar stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 15,0 Prozent, im Vormonat waren die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, noch um 24,5 Prozent gestiegen.
Zudem hat sich die Unternehmensstimmung im Euroraum im Februar weiter aufgehellt und den besten Wert seit acht Monaten erreicht. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Punkte auf 52,0 Zähler. Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im Februar hingegen etwas eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) fiel zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 55,1 Zähler. Volkswirte hatten mit einem stärkeren Rückgang auf 54,5 Punkte gerechnet.
In Wien blieben Meldungen zu Einzelwerten Mangelware. Ein positiver Analystenkommentar verhalf den Aktien der Erste Group zu einem Plus von 0,8 Prozent auf 36,63 Euro. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Papiere des Instituts von 40 auf 43 Euro angehoben, die Einschätzung lautet weiterhin "Buy". Auch die Branchenkollegen BAWAG (plus 0,6 Prozent) und Raiffeisen Bank International (plus 0,1 Prozent) gingen mit positiven Vorzeichen ins Wochenende.
Die größten Kursbewegungen gab es vor dem Wochenende bei Lenzing (plus 4,2 Prozent) und AT&S (plus 3 Prozent) zu sehen. Auch Flughafen Wien gingen sehr fest ins Wochenende und gewannen 2,4 Prozent. sImmo gaben hingegen 1,9 Prozent nach und auch Marinomed schlossen um 1,8 Prozent tiefer./kat/ste/APA/nas
Quelle: dpa-Afx