WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit leichten Abgaben geschlossen. Nachdem die heimischen Indizes am Nachmittag kurzzeitig in die Gewinnzone gefunden hatten, drehten sie angesichts einer negativen Eröffnung an der Wall Street wieder leicht ins Minus. Der ATX verlor moderate 0,11 Prozent auf 3669,47 Punkte. Für den breiter gefassten ATX-Prime ging es um 0,08 Prozent auf 1854,91 Zähler hinab.
In New York notierten alle wichtigen Indizes zuletzt klar im negativen Terrain. Der Dow Jones und der S&P-500 gaben jeweils um mehr als ein Prozent nach. Der Nasdaq Composite sackte um mehr als zwei Prozent ab. Experten zufolge befinden sich die wichtigsten Weltbörsen weiter im Klammergriff von Lieferkettenproblemen in zentralen Industrien, steigenden Energiepreisen und der hohen Inflation.
Ebenfalls dürften die Unsicherheiten rund um eine mögliche Pleite eines der wichtigsten chinesischen Immobilienunternehmen, Evergrande, weltweit etwas belastet haben. Evergrande hatte bereits vor der Handelseröffnung in Europa bekannt gegeben, eine zweite wichtige Anleihen-Zinszahlung verpasst zu haben. Das Zittern vor einem Zusammenbruch des Immobilienentwicklers hatte in den vergangenen Wochen für Turbulenzen an den Aktienmärkten gesorgt.
Hierzulande blieb die Nachrichtenlage äußerst dünn. In Hinblick auf die Entwicklung der ATX-Schwergewichte gaben die Aktien der Erste Group um 1,37 Prozent nach. Die Anteile der Voestalpine verloren 0,57 Prozent.
Dagegen konnten OMV angesichts steigender Ölpreise ebenfalls anziehen. Sie verteuerten sich um 1,75 Prozent. Die Titel des Branchenkollegen Schoeller-Bleckmann steigerten sich um satte 3,40 Prozent.
Unter die Räder gerieten europaweit die Wertpapiere von Technologieunternehmen, weswegen an der Wiener Börse AT&S stark nachgaben. Sie verbilligten sich um satte 4,45 Prozent. Ebenfalls schwach waren unter den weiteren Einzelwerten im tiefroten Bereich Porr mit minus vier Prozent.sto/ste/APA/ngu
Quelle: dpa-Afx