WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit Gewinnen geschlossen. Am Nachmittag beflügelte eine positive Eröffnung an der Wall Street die Kurse auch in Österreich, nachdem in den USA überraschend positive Arbeitsmarkt- und Industriedaten veröffentlicht worden waren.
Der ATX stieg um 0,60 Prozent auf 2990,79 Punkte. Das Tageshoch lag bei 3019 Einheiten, womit der Index kurzzeitig über die psychologisch wichtige Marke von 3000 Stellen gestiegen war. Der ATX Prime gewann 0,56 Prozent auf 1521,20 Zähler hinzu.
Unternehmensseitig rückten am Donnerstag Handelstag OMV in den Fokus. Die im Leitindex schwer gewichteten Wertpapiere des Konzerns gingen um 0,17 Prozent höher aus dem Handel, nachdem der Öl- und Gaskonzern in der Früh seine Bücher geöffnet hatte. Die Aktie war ursprünglich mit deutlicheren Kursgewinnen von mehr als vier Prozent in den Handel gestartet, reduzierte diese allerdings im Verlauf klar.
Nach Zahlen waren die Titel der Frequentis (plus 4,86 Prozent) bis Handelsschluss gut gesucht. Die Wiener Technologiefirma hat voriges Jahr trotz Coronakrise nur einen leichten Umsatzrückgang von 303,6 Millionen auf rund 300 Millionen Euro verzeichnet und konnte das Betriebsergebnis nach vorläufigen Angaben auf etwa 26 (2019: 17,2) Millionen Euro steigern.
Überdies hatte sich die Baader Bank am Vormittag mit einer Studie zur voestalpine zu Wort gemeldet. Die Wertpapierexperten strichen ihre "Reduce"-Empfehlung für die Papiere des Stahlkonzerns und sprachen eine Kauf-Empfehlung für die Titel aus. Das Kursziel wurde in der Studie des Wertpapierexperten von 22,0 auf 35,5 Euro angehoben. Die Anteile am Konzern gewannen 1,34 Prozent auf 31,01 Euro.
Der steirische Anlagenbauer Andritz werde ein kanadisches Wasserkraftwerk aufmöbeln, war zudem bekannt gegeben worden. Über den Auftragswert wurde auf Anfrage nichts gesagt. Die Wertpapiere der Andritz drehten nach einem Minus zu Mittag im Verlauf in die Gewinnzone. Sie schlossen um 2,74 Prozent höher.
Die höchsten Kursaufschläge verbuchten allerdings die Wertpapiere des Catering-Konzerns Do&Co. Sie verteuerten sich um satte 5,56 Prozent. Klar schwächer aus dem Handel gingen dagegen die Aktien der FACC (minus 2,73 Prozent). Immofinanz verloren 2,92 Prozent./sto/dkm/APA/fba
Quelle: dpa-Afx