WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Donnerstag tiefrot beendet. Der ATX
Am Vorabend hatte die US-Notenbank die Leitzinsen erneut deutlich angehoben und wegen der hohen Inflation weitere klare Erhöhungen angekündigt. "Die abgesenkten Wachstumserwartungen der US-Notenbank und die gleichzeitig höheren Zinserwartungen zeigen, dass die Fed auch eine milde Rezession und einen gewissen Anstieg der Arbeitslosigkeit in Kauf nehmen wird, um die hohe Inflation einzudämmen", erklärte ein Experte.
Am österreichischen Aktienmarkt gingen die Kursverluste quer durch die Branchen. Unter allen 39 im Prime Market vertretenen Werten legten nur Raiffeisen Bank International
Die Agrana-Papiere sackten nach Zahlenvorlage 5,4 Prozent tiefer. Der Konzern hat sein operatives Ergebnis im ersten Halbjahr 2022/23 mehr als verdoppelt und den Umsatz um knapp 26 Prozent gesteigert. Allerdings musste das Unternehmen weitere 91,3 Millionen Euro wegen des Ukraine-Kriegs außerordentlich abschreiben. Dies bewerteten die Analysten der Erste Group als negative Überraschung.
Im Technologiebereich verloren AT&S 4,5 Prozent. Eine auffällige Kursbewegung absolvierte auch die Immofinanz-Aktie. Für Papiere des Immobilienkonzerns ging es um 3,2 Prozent abwärts. Die Aktien der Erste Group
UBM gaben um 1,3 Prozent auf 31,00 Euro nach. Hier könnte eine negativere Expertenmeinung belastet haben. Die Analysten von Raiffeisen Research bestätigten zwar ihre Einstufung für die Aktien des Immobilienentwicklers mit "Buy", senkten aber ihr Kursziel von 49 auf 37,50 Euro.
Die Telekom Austria
Quelle: dpa-Afx