WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist am Montag in einem tiefroten internationalen Umfeld ebenfalls mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen. Der ATX
Eingeläutet wurde der Handelstag von massiven Abschlägen an der Tokioter Börse, wo der japanische Leitindex Nikkei
Begründet wurden die Abgaben am Markt unter anderem von dem sich stark erhärteten japanischen Yen, der dem exportorientierten Naturell des Nikkei nicht bekam. Denn eine festere Landeswährung belastet die aus dem Ausland zurückgeführten Unternehmensumsätze.
Hintergrund der aufgewerteten Währung waren wiederum die US-Konjunkturdaten vom Freitag. So ließ der monatlich veröffentlichte Arbeitsmarktbericht Sorgen um eine mögliche Rezession in den Vereinigten Staaten hochkommen. Manche Experten diskutierten bereits eine außerplanmäßige "Notfall-Zinssenkung" der Federal Reserve vor dem Septembertermin.
Andererseits hatten Sorgen aus der Techbranche in den USA ebenfalls belastet. So kämpft der weltbekannte KI-Konzern Nvidia
Zu Wochenbeginn veröffentlichte Konjunkturdaten konnten die Aktienmärkte indes nicht aus der Bredouille reißen. Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hellte sich im Juli zwar unerwartet deutlich auf, als klares Kaufsignal dürfte dies nicht gewertet worden sein.
Mit Blick auf die österreichischen Aktienwerte wurden annähernd alle Werte von der Negativstimmung erfasst. Die wichtigen Bankenbluechips gaben einhellig nach: Der Titel der Erste Group
Für Bawag
Stärkere Abgaben verbuchten überdies die Anteile der Lenzing, die um 4,9 Prozent tiefer schlossen. Verbund
Einzige Gewinner im ATX waren die Aktien der CA Immo. Sie steigerten sich um 0,7 Prozent.
Im marktbreiten Marktsegment Prime Market verloren Rosenbauer indes 5,3 Prozent. Der angeschlagene Feuerwehrausrüster ist einen wesentlichen Schritt weiter, mit einem Konsortium um Stefan Pierer und Mark Mateschitz einen neuen Mehrheitseigentümer zu bekommen. Der Vorstand von Rosenbauer hat heute den Beschluss gefasst, das Grundkapital des Unternehmens um 50 Prozent zu erhöhen./sto/ste/APA/men
Quelle: dpa-Afx