WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit etwas leichterer Tendenz geschlossen. Der heimische Leitindex ATX gab um moderate 0,11 Prozent auf 3893,87 Punkte nach. Der breiter gefasste ATX prime büßte in ähnlichem Ausmaß um 0,13 Prozent auf 1957,57 Einheiten ein. An den europäischen Leitbörsen zeigten sich die Indizes ebenfalls nur wenig verändert. An der Wall Street überwogen im Verlauf die Kursrückgänge.
Am heimischen Aktienmarkt drückten die Kursverluste des Schwergewichtes Erste Group in Höhe von 0,8 Prozent etwas auf den ATX. Tiefer zeigten sich auch die Versicherer. UNIQA verbilligten sich ebenfalls um 0,8 Prozent und Vienna Insurance Group (VIG) gaben um 1,5 Prozent nach. Beide Unternehmen werden am Donnerstag Ergebniszahlen vorlegen.
Die VIG dürfte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein deutliches Gewinnplus verbucht haben, wie Schätzungen der Analysten der Erste Group und von Raiffeisen Research zeigen. UNIQA dürfte im dritten Quartal zwar mehr Prämien verrechnet haben, unterm Strich könnte der Gewinn jedoch deutlich niedriger ausfallen als im vergleichbaren Quartal des Vorjahres.
Im Technologiebereich ermäßigten sich die Papiere von AT&S um 2,1 Prozent. Die Aktien des Ziegelherstellers Wienerberger bauten ein Minus in Höhe von 1,2 Prozent.
Auf Unternehmensebene rückten zudem mit vorgelegten Geschäftszahlen der Flughafen Wien und Semperit in den Fokus der Anleger. Die Papiere des größten heimischen Airports reagierten auf die Ergebnisvorlage mit einem Abschlag von 4,4 Prozent. Die Analysten der Erste Group schrieben in einer Einschätzung des Zahlenwerks, dass die Drittquartalsergebnisse weitgehend im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind.
Die Semperit-Aktie gewann starke fünf Prozent. Hier bewertete die Erste Group die Zahlen des Gummi- und Kautschukkonzerns für das abgelaufene Jahresviertel als moderat über den Prognosen. Die Baader Bank schrieb von einer starken operativen Performance in den ersten neun Monaten heuer. Der Ausblick für EBITDA 2021 wurde hingegen leicht nach unten revidiert, hieß es weiter von den Experten.
CA Immo gaben um 1,9 Prozent ab. Das Immobilienunternehmen ist wegen der vom Mehrheitsaktionär Starwood verlangten Sonderdividende von der Ratingagentur Moodys herabgestuft worden. Moodys erwartet eine höhere Verschuldung wegen der möglichen Sonderdividende./ste/pma/APA/nas
Quelle: dpa-Afx