FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Personaldienstleister Amadeus Fire streicht wegen der zunehmend negativen Stimmung in Deutschland erneut das Gewinnziel für dieses Jahr zusammen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (operatives Ebita) soll sich nun auf rund 58 Millionen Euro belaufen, wie das im SDax notierte Unternehmen am Freitag in Frankfurt mitteilte. Bereits zu den Halbjahreszahlen hatte der Vorstand vor einem möglichen Gewinnrückgang gewarnt und das Ziel auf 64 bis 70 Millionen Euro gesenkt. 2023 lag der operative Gewinn noch bei 70 Millionen Euro.

Grund für die neuerliche Gewinnwarnung sei, dass der Vorstand "keinerlei Marktaufhellung im weiteren Jahresverlauf" erwarte, hieß es nun. Unternehmen zeigten sich zögerlich bei der Vergabe neuer Aufträge.

Die Aktien von Amadeus Fire sackten nach der Prognosesenkung zwischenzeitlich auf ein Tief seit Mai 2020. Zuletzt dämmten sie die Verluste auf rund vier Prozent ein.

Der operative Gewinn (Ebita) der ersten neun Monate rutschte um fast 15 Prozent auf 46,4 Millionen Euro ab. Auch dieser Wert liege unter den Erwartungen des Managements. "Der Vorstand erwartet im weiteren Jahresverlauf keinerlei Trendumkehr", hieß es weiter. Die vollständigen Zahlen zu den ersten neun Monaten sollen am 23. Oktober veröffentlicht werden./ngu/jha/

Quelle: dpa-Afx