FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Marktstrategen der Investmentbank JPMorgan geben ihre bisherige Präferenz für Aktien aus der Eurozone gegenüber US-Werten auf. Das Team um Mislav Matejka stuft nun auch den Aktienmarkt der Eurozone mit "Underweight" ein und behält dieses Votum für den US-Markt bei. Zur Übergewichtung in den Portfolios ("Overweight") raten sie dagegen bei Aktien aus Großbritannien, Japan und kleineren Industrienationen wie beispielsweise der Schweiz.
Europäische Aktien hätten in den jüngsten Quartalen stark von der Korrektur der Gaspreise und der Öffnung Chinas nach dem Corona-Lockdown profitiert, so Matejka. Europa sei im vergangenen Sommer noch das unbeliebteste Anlagegebiet gewesen, inzwischen aber ein "consensus long": Alle setzten auf Europa, um von der Erholung Chinas zu profitieren.
Ökonomen hätten Europa im Sommer 2022 bereits in der Rezession gesehen, seien inzwischen aber deutlich optimistischer. In der Folge habe sich der europäische Aktienmarkt seit dem Zwischentief im September bis dato um 30 Prozent besser entwickelt als der US-Markt. Diese Gewinne sollten die Anleger nun sichern, erklärte Matejka./ag/mis
Veröffentlichung der Original-Studie: 08.05.2023 / 22:01 / EDT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 09.05.2023 / 03:00 / EDT
Quelle: dpa-Afx