NEW YORK (dpa-AFX) - Viele Wasserstoff-Aktien waren im vergangenen Jahr ein Verlustbringer. Seit dem Höhenflug in der zweiten Jahreshälfte 2020, der Anfang 2021 sein Ende fand, ist die Luft raus. Für mehr als kurze Zwischenerholungen reichte es bislang nicht. Laut dem Analysten Patrick Jones von der US-Bank JPMorgan könnte die Dürreperiode sich zumindest für einige Werte aber ihrem Ende zuneigen.
Unterstützung erwartet der Analyst von der Rohstoffseite. Die hohen Preise für fossile Brennstoffe könnten dazu führen, dass Wasserstoff früher wettbewerbsfähig wird, als dies bislang erwartet werde, erklärt er. In vielen Anwendungen könne der Energieträger mittlerweile mit den traditionellen Brennstoffen mithalten.
Doch damit nicht genug. Rückenwind könnte auch von der Politik kommen. Das gilt vor allem für China und die USA. Die Chinesen könnten eine nationale Wasserstoffstrategie in diesem Jahr ankündigen, was ein kräftiger Impuls für die Branche wäre, so Jones.
Ist für Anleger also die Zeit gekommen, breit gefächert auf Wasserstoffaktien zu setzen? Nein, meint der Analyst. Zur Vorsicht rät er bei Anbietern von Elektrolyseuren wie Nel ASA
Zuversichtlicher gestimmt ist Jones dagegen für Brennstoffzellenanbieter. Seine Favoriten aus den USA sind Plug Power
Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktien in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der jeweilige Sektor entwickeln werden. Eingestuft mit "Underweight" dürften sich die Aktien in den kommenden sechs bis zwölf Monaten schlechter als der jeweilige Sektor entwickeln./mf/ck/mis
Analysierendes Institut JPMorgan
Veröffentlichung der Original-Studie: 24.01.2022 / 19:59 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 25.01.2022 / 00:15 / GMT
Quelle: dpa-Afx