NEW YORK (dpa-AFX) - Immobilienwerte gehörten in den vergangenen Monaten zu den schwächsten Sektoren am Aktienmarkt. Keine andere europäische Branche hat sich seit Anfang April so schwach entwickelt, wie die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs in einer am Dienstag vorliegenden Studie betonen. Als Hauptgrund nennen sie die Zinswende, die zu massiven Wertverlusten der stark mit Krediten arbeitenden Branchen geführt habe. Zudem drücken höhere Zinsen die Werte der Immobilien in den Bilanzen der Konzerne nach unten, da deren künftig erwartete Werte stärker abgezinst werden. Mittlerweile scheine bei Anleiherenditen der Erwartungsdruck nach oben der Anleger aber nachzulassen, so Analyst Jonathan Kownator.
Allerdings hätten sich die Rezessionsrisiken verschärft - mit der Folge, dass die Immobilienwerte sinken könnten. Doch keine Krise ohne Chance. Nach Ansicht von Kownator eröffnen sich Chancen bei stark gefallenen Einzelwerten. Das gilt um so mehr, als der Analyst damit rechnet, dass Banken zur Finanzierung des Sektors bereit sein werden. Im Gegensatz zur Finanzkrise 2007/08 seien die Finanzinstitute besser kapitalisiert und damit in der Lage, entsprechend Liquidität zur Verfügung zu stellen.
Für deutsche Immobilienwerte ist Goldman insgesamt zuversichtlich gestimmt. Bei Aroundtown
Für mit "Buy" eingestufte Aktien rechnet Goldman Sachs auf dem aktuellen Kursniveau sowie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Unternehmen aus derselben Branche mit einem hohen Renditepotenzial.
Für mit "Neutral" eingestufte Aktien erwartet Goldman Sachs auf dem aktuellen Kursniveau sowie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Unternehmen aus derselben Branche ein eher durchschnittliches Renditepotenzial./mf/tav/mis
Analysierendes Institut Goldman Sachs.
Veröffentlichung der Original-Studie: 11.07.2022 / 23:25 / BST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: Datum in Studie nicht angegeben / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / Zeitzone in Studie nicht angegeben
Quelle: dpa-Afx