NEW YORK (dpa-AFX) - Wasserstoff steht derzeit noch etwas im Schatten von anderen alternativen Energien. Den glänzenden Aussichten tut dies nach Ansicht der Investmentbank Jefferies aber keinen Abbruch. Analyst Will Kirkness rechnet in den kommenden Jahren nicht nur mit einer rasanten Nachfrage, sondern geht auch davon aus, dass die Kapazitäten 2030 den Bedarf nicht decken werden.
Zu seinen Favoriten gehören in Europa die Aktien der britischen ITM Power, der norwegischen Nel ASA
Die Prognosen der Branchenverbände lesen sich beeindruckend: Während der Markt für Wasserstoff sich in den kommenden Jahren verachtfachen dürfte, geht es bei den notwendigen Anlagen noch um weitaus höhere Raten. Das Wachstum für Vorrichtungen zur Elektrolyse, also der Erzeugung von Wasserstoff, liege beim 800fachen, betont Kirkness. Bis 2050 könnte der Markt für entsprechende Anlagen dank weiterer Anwendungen 1000 bis 4000 Mal größer sein als derzeit.
Der Analyst gesteht ein, dass die Bewertungen der Wasserstoffaktien bereits durchaus anspruchsvoll sind. Das gelte um so mehr, als mit operativen Gewinnen (Ebita) wohl nicht vor 2025 zu rechnen sei. Daher solle der Blick auf die langfristigen Chancen im Rahmen einer Analyse der abgezinsten Zahlungsströme gerichtet werden. Mit dieser Methode erschienen die Bewertungen konservativ, so Kirkness. Das höchste Kurspotenzial der genannten Aktien misst der Analyst ITM mit 70 Prozent bei, danach folgen Powercell mit 30 Prozent und Nel Asa mit 20 Prozent./mf/ag/jha/
Entsprechend der Einstufung "Buy" erwarten die Analysten von Jefferies, dass die Aktie auf Zwölfmonatssicht eine Gesamtrendite (Kursgewinn + Dividende) von mindestens 15 Prozent erreichen wird.
Analysierendes Institut Jefferies
Veröffentlichung der Original-Studie: 08.11.2021 / 14:09 / ET Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 08.11.2021 / 19:10 / ET
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Quelle: dpa-Afx