MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die ARD Mediathek war im Jahr 2023 das erfolgreichste Streaming-Angebot eines deutschen Fernsehsenders. Wie die ARD-Programmdirektion am Donnerstag in München mitteilte, erreichte man dieses Jahr im Schnitt rund 2,3 Millionen Menschen täglich.
Den Angaben zufolge liegt die ARD Mediathek deutlich vor ihren Mitbewerbern wie der ZDF-Mediathek (1,9 Millionen), RTL+ (0,8 Millionen) oder Joyn (0,4 Millionen). "Auch beim jüngeren Nutzerkreis zwischen 20 und 49 Jahren hat die ARD Mediathek mit einer Tagesreichweite von 0,9 Millionen Usern die Nase vorn", heißt es weiter. Grundlage sind Messdaten der Videoforschung von AGF und GfK.
"Die ARD Mediathek legt weiter zu und bleibt Spitzenreiter unter den deutschen TV-Streamingportalen", sagte ARD-Programmdirektorin Christine Strobl der Mitteilung zufolge. "Das zeigt uns: Wir sind mit unserer Programmreform auf dem richtigen Weg. Es zahlt sich aus, die Mediathek zu stärken und Gelder ins Digitale umzuschichten, ohne unsere klassischen Ausspielwege dabei aus den Augen zu verlieren."
Besonders interessiert seien die Menschen in der ARD Mediathek an Dokumentationen und Doku-Serien sowie an Fiktion, wurde mitgeteilt. So seien für die vierte Staffel des Erfolgsformats "Babylon Berlin" 21 Millionen Streamviews registriert. Zu den beliebtesten Serien in diesem Jahr zählte zudem "Tage, die es nicht gab", deren acht Folgen wurden 13,2 Millionen Mal abgerufen wurden. Und "Asbest", deren fünf Folgen der Mediatheken-Serie 9,4 Millionen Streamviews erzielten.
Zu den meistaufgerufenen Filmen gehörten der Münster-"Tatort: MagicMom" mit 2,3 Millionen und der Nordsee-Krimi "Sörensen fängt Feuer" mit Bjarne Mädel, der 2,1 Millionen Streamviews erreichte.
Bei den Doku-Serien erzielte die sechste Staffel von "Feuer & Flamme" übere den Alltag von Feuerwehrleuten im Ruhrgebiet fast vier Millionen Abrufe. Erfolgreich waren auch serielle Formate aus den Bereichen Sport und Kultur: "Unparteiisch - Deutschlands Elite-Schiedsrichter" erzielte 3,1 Millionen Abrufe, die Musikerbiografie "Echt - Unsere Jugend" kam auf 1,7 Millionen./bok/DP/tih
Quelle: dpa-Afx