KASSEL (dpa-AFX) - Hohe Düngerpreise und die Vorbereitung der Kommunen auf einen womöglich strengen Winter treiben den MDax-Konzern K+S
Der Konzernumsatz stieg von Juli bis Ende September im Jahresvergleich um rund ein Drittel auf 746 Millionen Euro. Als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) blieben davon 121 Millionen Euro hängen. Das ist die Hälfte mehr als im Vorjahreszeitraum und in etwa so viel wie von Analysten im Durchschnitt erwartet.
Für das Gesamtjahr kalkuliert Lohr mit einem operativen Gewinn in Höhe von rund 630 Millionen Euro. Seit Ende Oktober nicht mehr im Ausblick enthalten ist zuvor erwarteter Beitrag von 200 Millionen Euro aus der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Reks durch K+S und die Remondis-Tochter Remex. Grund ist eine sich hinziehende Prüfung der Transaktion durch die Kartellwächter.
Unter dem Strich verdiente K+S im dritten Jahresviertel im fortgeführten Geschäft knapp 1,3 Milliarden Euro, nachdem vor einem Jahr noch ein Verlust von fast 1,8 Milliarden Euro angefallen war. Diese Kennziffer ist seit einiger Zeit allerdings weniger aussagekräftig, da K+S den geschätzten Wert eigener Produktionsstätten viel häufiger als früher an die erwartete Markt- und Geschäftsentwicklung anpasst. Hellt sich das Düngerumfeld auf, steigt der Wert entsprechend stark./mis/zb
Quelle: dpa-Afx