ATHEN (dpa-AFX) - Der Impfstoff Astrazeneca
Mit der jetzigen Entscheidung geht Griechenland einen eigenen Weg; die EU-Arzneimittelbehörde EMA hatte sich am Mittwoch für eine uneingeschränkte Nutzung des Impfstoffs ausgesprochen. Auch andere Länder weichen jedoch von der EMA-Empfehlung ab, etwa Deutschland, wo der Impfstoff mittlerweile nur noch an über 60-Jährige vergeben wird.
Grund für die Debatte um Astrazeneca sind seltene Fälle von Blutgerinnseln in Hirnvenen nach einer Impfung mit dem Stoff, die anscheinend vor allem jüngere Frauen betreffen. Die aktuellen Daten, internationalen Empfehlungen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu Astrazeneca würden weiterhin eng verfolgt, teilte das griechische Impfkomitee dazu mit.
In Griechenland sind von den rund 11 Millionen Einwohnern Stand Freitag mehr als 2 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft. Über 700 000 Menschen haben bereits eine zweite Impfung erhalten./axa/DP/stw
Quelle: dpa-Afx