BERLIN (dpa-AFX) - Audi baut sein Netz mit Hochgeschwindigkeits-Ladestationen in Deutschland aus. Mit der Eröffnung einer Station mit vier Ladepunkten im Berliner Bezirk Friedrichshain hat der Hersteller aus Ingolstadt am Freitag den Regelbetrieb in Deutschland aufgenommen. Zuvor hatte der Automobilhersteller das Konzept in einer Pilotstation in Nürnberg sowie in Zürich getestet. An den Stationen können nicht nur Fahrzeuge von Audi geladen werden, sondern alle E-Autos, die über eine entsprechende Schnelllade-Buchse (DC) verfügen.
Der "Charging Hub" von Audi unterscheidet sich technisch von vielen anderen Schnellladestationen, weil er keine gesonderte Hochleistungs-Anschlussleitung benötigt. Dazu wurde jeder Ladepunkt mit gebrauchten E-Auto-Batterien ausgestattet, um so die Energie aus dem herkömmlichen Stromnetz puffern zu können. Dabei teilt sich Audi den Stromanschluss mit einem benachbarten Feinkostgeschäft. Die Ladestationen werden aus dem Netz nur dann mit Strom versorgt, wenn der Einkaufsmarkt wenig Strom benötigt. Mit dem Pufferspeicher aus Second-Life-Batterien, die aus zerlegten Erprobungsfahrzeugen von Audi stammen, kann das Unternehmen die Ladepunkte konstant mit bis zu 320 Kilowatt betreiben, auch wenn alle gleichzeitig in Betrieb sind.
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Quelle: dpa-Afx