GROSSHEIDE (dpa-AFX) - Nachdem ein heftiger Sturm in der ostfriesischen Gemeinde Großheide (Kreis Aurich) schwere Schäden angerichtet hat, sind am Dienstag die Aufräumarbeiten angelaufen. Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung sei groß, sagte Gemeindebürgermeister Fredy Fischer. "Es haben sich sehr viele gemeldet, die helfen wollten." Dachdecker und Baufirmen seien dabei, beschädigte Häuser zu reparieren. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bauhöfe rückten aus, um umgekippte Bäume zu beseitigen. Bereits in der Nacht zu Dienstag hatten rund 100 Feuerwehrleute begonnen, erste Sturmschäden zu beseitigen und Gebäude provisorisch zu sichern.
Der heftige Sturm hatte die Gemeinde am Montagabend getroffen. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr sprach von tornadoähnlichen Zuständen. Die Bestätigung des Deutschen Wetterdienstes, dass es tatsächlich ein Tornado war, stand am Dienstag noch aus.
Laut der Gemeinde Großheide sind die Straßen in den betroffenen Ortsteilen Berumerfehn und Ostermoordorf wieder freigeräumt. Einige Wege bleiben für die Aufräumarbeiten aber noch gesperrt. Fischer appellierte an Schaulustige, nicht an die Einsatzorte zu kommen, um die Aufräumarbeiten nicht zu behindern.
Über das Ausmaß der Schäden gebe es noch keine Erkenntnisse, sagte der Bürgermeister. Nach Feuerwehr-Angaben wurden rund 50 Gebäude beschädigt. Einige Häuser seien nicht mehr reparabel, sagte Fischer. "Es ist katastrophal."/len/DP/stw
Quelle: dpa-Afx