PULLACH (dpa-AFX) - Der Autovermieter Sixt
Derzeit sei nicht absehbar, wann die Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen wieder an Dynamik gewinnen werde und in welchem Umfang touristische Reisen in diesem Jahr möglich sein werden, hieß es zur Begründung. Auch die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Pandemie, etwa auf das Reiseverhalten der Menschen oder auf die gesamtwirtschaftliche Konjunktur, bleiben laut Mitteilung abzuwarten. Der scheidende Konzernchef Erich Sixt zeigte sich "dennoch vorsichtig optimistisch", dass das Unternehmen nach dem Ende von Kontaktverboten und Reiserestriktionen wieder in einen Wachstumsmodus kommen werde.
Im vergangenen Jahr bekam Sixt die Pandemie-Folgen allerdings deutlich zu spüren. Während der Konzernumsatz um rund 39 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro absackte, musste Sixt beim Vorsteuerergebnis (Ebt) wie erwartet ein dickes Minus verkraften. Hier stand am Ende ein Verlust von 81,5 Millionen Euro zu Buche, nachdem der Konzern ein Jahr zuvor noch einen Vorsteuergewinn von 308,2 Millionen Euro erwirtschaftet hatte. Analysten hatten im Schnitt mit noch etwas schlechteren Zahlen gerechnet. Auch das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen war mit minus 98,8 Millionen Euro klar negativ, nach einem Überschuss von 225,3 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Die Zahlen verstehen sich der Mitteilung zufolge jeweils ohne Berücksichtigung des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs Leasing./eas/stk
Quelle: dpa-Afx