LIPPSTADT (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Hella verspricht sich vom neuen Geschäftsjahr dank Rekordaufträgen eine deutlich bessere Entwicklung als zuletzt. So soll der Umsatz nach einem leichten Rückgang auf 6,33 Milliarden Euro im Vorjahr auf 7,1 bis 7,6 Milliarden Euro wachsen, wie das SDax -Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dabei sind Effekte durch Wechselkurse sowie Zu- und Verkäufe ausgeklammert. Analysten hatten im Schnitt einen Wert am unteren Ende der Bandbreite auf dem Zettel. Der Scheinwerferspezialist holte in der Autozuliefersparte ein Auftragsvolumen in Rekordhöhe von rund 10 Milliarden Euro herein.
Die Lippstädter rechnen auch bei der um Sondereffekte bereinigten Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern mit einem Aufschwung. Sie soll von 4,4 Prozent im vergangenen Jahr auf 5,5 bis 7 Prozent zulegen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende Mai) hatte die Tochter des französischen Zulieferers Faurecia wie bereits bekannt unter hohen Kosten für Rohmaterial, Energie, Frachten und Gehälter gelitten, wie auch unter der schwachen Entwicklung der weltweiten Autoproduktion infolge des Teilemangels. Der Nettogewinn brach um fast die Hälfte auf 184 Millionen Euro ein, die Dividende soll von vorher 0,96 Euro je Aktie auf 0,49 Euro sinken./men/mis
Quelle: dpa-Afx