GRÜNHEIDE/POTSDAM (dpa-AFX) - Während am künftigen Werk des US-amerikanischen Elektroautomobilbauers Tesla
Für die geplante Autofabrik-Fabrik mussten Bäume auf dem Gelände gerodet werden. Die für die Erstaufforstungen bereitgestellten Areale - meist früheres Ackerland, das nicht mehr bewirtschaftet wird - sind den Angaben zufolge zwischen knapp einem Hektar und bis zu 30 Hektar groß. Das größte befindet sich bei Beeskow (Landkreis Oder-Spree).
Die Flächenagentur Brandenburg ist ein Dienstleister im Naturschutz. Sie entwickelt und vermittelt Flächen für Investoren, Flächennutzer und -eigentümer sowie die beteiligten Behörden. Sie erhielt von Tesla den Auftrag zur Erstaufforstung. Zu den Kosten, die Tesla trägt, wurden keine Angaben gemacht. Partner der Agentur für das Projekt sind acht Unternehmen, die die Erstaufforstungen übernommen haben.
"Die Bestände sehen bislang gut aus, alles ist gut angewachsen", sagte Szaramowicz. Die etwa 10 bis 30 Zentimeter großen Mini-Bäumchen seien zwischen einem und zwei Jahre alt und stammten zum großen Teil aus märkischen Baumschulen. Statt der in Brandenburg noch allgegenwärtigen Kiefer sollen zu 60 bis 70 Prozent Laubbäume wie Eichen, Buchen oder Hainbuchen an den Standorten heranwachsen. Die Flächen müssen zudem durch Zäune geschützt werden, damit Wild nicht das frische Grün anknabbert und vernichtet.
Nach Angaben von Szaramowicz entstehen einmal richtige kleine Wälder. Als Waldränder werden unterschiedliche Sträucher angepflanzt. Erst, wenn Oberförstereien die Flächen abgenommen haben, gelte die Erstaufforstung als erfolgreich abgeschlossen. Das könne fünf bis 10 Jahre dauern. Gehen in dem Zeitraum Bäumchen ein, müssten Lücken neu besetzt werden. Die Areale gehen dann an die ursprünglichen Eigentümer zurück - Landwirte oder Landbesitzer. Sie sind danach für die neuentstandenen Wälder verantwortlich und können sie nutzen./gj/DP/stk
Quelle: dpa-Afx